Sonstige
Unsere Orchideen
Aerides houlletiana ist beheimatet in Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam. Sie wächst dort in temperierten bis warmen Bedingungen in einer Höhe von 0 - 750 Metern. Wir kultivieren Aerides houlletiana halbschattig bei warmen Bedingungen, wobei wir keine langen Ruhezeiten berücksichtigen. Die Pflanze wird bei uns ganzjährig angenebelt und im Sommer in der Wachstumszeit auch 14tägig in Düngerwasser getaucht. Aerides houlletiana wächst bei uns aufgebunden auf einem Aststück.
Aerangis luteo-alba var. rhodosticta kommt ursprünglich aus Zentralafrika z.B Kongo, Uganda und Zaire. Sie wächst epiphytisch in der Nähe von fließenden Gewässern, auf schmalen Zweigen. Entgegengesetzt der heimischen Kultur, wo die Regenzeit von April bis November dauert, können bei uns die Wassergaben erst gesteigert werden, wenn bei uns die Temperaturen über 25 Grad steigen. In der anderen Zeit wird täglich genebelt, damit eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 80% erhalten bleibt. Die Düngergaben sind gering. Aerangis luteo-alba var. rhodosticta wächst bei uns aufgebunden auf einem moosigen Ast. Der Standort ist schattig.
Ascocentrum miniatum kommt aus Asien, hauptsächlich Kambodcha, Thailand und Vietnam. Sie wächst dort bei hoher Luftfeuchtigkeit in Höhen um 1000 m. In unserem Gewächshaus halten wir sie bei temperierten bis warmen Bedingungen. Dabei wird sie im Sommerhalbjahr bis Oktober reichlich gewässert und mit Düngergaben angereichert. Im Herbst, wenn die Tage kürzer werden wird nur wenig und ohne Dünger gegossen oder gesprüht. Das Wasser darf nicht in den Blattachseln stehen bleiben. Sie hängt so hell wie möglich, darf aber keine direkte Sonneneinstrahlung haben. Wenn bei uns das Lichtangebot am Höchsten ist (meistens Juni/Juli) beginnt die Blütezeit. Wir halten Ascocentrum miniatum aufgebunden. Dadurch können sich die Wurzeln frei entfalten und Luftfeuchtigkeit aufnehmen.
Barkeria skinneri ist hauptsächlich in Mexiko heimisch. Sie lebt in Höhen von 1000 bis 2000 Metern epiphytisch, kommt aber auch lithophytisch vor. Das Wachstum beginnt zwischen Ende März und April und dauert den ganzen Sommer bei Wärme und kühlen Nächten bis zum Herbst. Während dieser Zeit wird die Pflanze leicht gedüngt und mit viel Wasser versorgt. Danach beginnt die Pflanze eine Blütenrispe auszubilden. Dieses dauert bis zum Januar. Grundsetzlich haben Barkerien einen hohen Lichtbedarf. Die Blütezeit hält über den ganzen Februar an und beträgt 4 Wochen. Dabei wird genebelt, damit die Substanz der Pflanze nicht schrumpft. Wir halten die Pflanze in einem Topf.Während der Ruhezeit wird sehr wenig Wasser gegeben.
Wir empfehlen, die Pflanze temperiert zu halten.
Catasetum fimbriatum wächst in warmen, trockenen Tieflandgebieten Südamerikas auf alten Holzstämmen, hauptsächlich Brasilien, Paraguay und Argentinien. Bei uns steht die Pflanze in Rindensubstrat in einem Topf auf der Fensterbank und ist leicht schattiert dem Sonnenlicht ausgesetzt. Im März fängt sie an zu wachsen und das Wachstum schreitet mit starken Düngergaben bis zum September fort. Wenn der Bulb ausgewachsen ist schiebt sie den Blütentrieb hervor. Der Blütentrieb fängt im Juni an zu wachsen und es dauert bis September, bis die Blüten sich öffnen. Die Blütezeit beträgt ca. 3 Wochen. Dabei ist die Bulbe bis zu einer Größe von 15 cm herangewachsen. Die Trockenzeit beginnt im November und dauert bis einschließlich Februar. Dabei fallen sämtliche Blätter an den Bulben ab. Auch in der Trockenzeit steht die Pflanze warm und so hell wie möglich.Vorsichtshalber wird die Pflanze nicht von oben gegossen, damit der Neutrieb und der Blütentrieb nicht faulen.
Cochlioda noetzliana kommt aus Peru und wächst dort in Höhenlagen von 2000 bis über 3000 Metern. Sie lebt epiphitisch in feuchten Bergwäldern. Da Sophronitis noezliana kalte Bedingungen braucht, wird sie bei uns schattig, dauerfeucht und im unteren Temperaturbereich, kühl bis kalt, kultiviert. Bei uns hängt sie aufgebunden ohne Ruhezeit. Die Blütezeit kann von Herbst bis Frühjahr variieren. Die Blüten gehen nacheinander auf und dadurch ist auch eine lange Blütezeit vorgegeben. Cochlioda wird bei uns täglich mit Regenwasser benebelt, dadurch bilden sich auch Moospolster.
Cochlioda vulcanica kommt aus den Ländern Kolumbien, Ecuador, Peru und wächst dort zwischen 1500 und 3000m Höhe. Sie wächst dort schattig im Nebelwald. Bei uns wächst die Pflanze, in mehreren Teilstücken, aufgebunden auf einem Ast. Die Blütezeit ist von Juni bis September. Am Ende der Blütezeit beginnt die Pflanze mit neuem Wachstum. Wir halten sie temperiert bis kühl und vollschattig. Cochlioda vulcanica erhält mehrmals täglich Sprühnebel. Außenkultur im Garten empfehlen wir nicht, da die Luftfeuchtigkeit an trockenen Tagen fehlt. Die Pflanze pflegen wir ganzjährig ohne Trockenzeit. Die Blütentriebe zeigen sich schon ab Februar.
Coelogyne crista alba var. hololeuca kommt ursprünglich aus dem Himalaya, Sikkim und umliegenden Ländern. Sie wächst dort in Gebirgswälder in Höhen bis 2.500 Metern. Die Temperaturen sind kühl bis kalt. In unserem Gewächshaus steht die Coelogyne nur im Winter und Frühjahr. Ab Mitte Mai kultivieren die Pflanze frostfrei im Garten. Dort hängt sie halbschattig im Freien. Für reichlich Wasser und Dünger muss während des Wachstums gesorgt werden. Ab November halten wir die Coelogyne trocken und kalt. Nach erscheinen der Blütentriebe, ca. Januar stellen wir die Pflanze luftfeucht und wärmer. In dieser Zeit kann auch schon wieder leicht gegossen werden, damit die Bulben nicht schrumpfen. Wir kultivieren Coelogyne cristata alba var. hololeuca in einer Mischung von mittlerer Rinde und Seramis.
Coelogyne cristata wächst in den Vorgebirgen vom Himalaya, Sikkim, Assam und Bhutan in einer Höhe zwischen 1400 und 2600 Metern in Gebirgswäldern epiphytisch und lithophytisch mit wenig Humus auf felsigem Untergrund.Wir kultivieren Coelogyne cristata in unserem Gewächshaus bei kühlen Temperaturen mit einer Trockenzeit von November bis nach der Blüte. Mitte bis Ende April beginnt das Wachstum, dabei bekommt sie hohe Luftfeuchtigkeit mit steigenden Wassergaben. Dabei steht die Pflanze kühl bis temperiert. Düngergaben sind in der Wachstumszeit willkommen, die bis zum Oktober andauern. Danach tritt die Ruhezeit bei Temperaturen von ca.10 bis 12 Grad ein. In der Ruhephase reifen die Bulben. Bei weiterhin hoher Luftfeuchtigkeit und wenig Wassergaben bilden sich die Blütenstände zwischen Februar und März aus. Die Blütezeit beträgt 3 bis 4 Wochen.
Coelogyne massangeana ist heimisch in Borneo, Malaysia und Sumatra. Die Orchidee wächst in Höhen von 1200m bis ca. 2000m Höhe in kühlen Bergwäldern. Wir halten Coelogyne massangeana kühl bis kalt ohne Ruhezeit. Immer dann, wenn der Bulb ausgewachsen ist, kann die Blüte unabhängig von der Jahreszeit erscheinen. Hauptblütezeit ist der Sommer. Bei uns hängt die Orchidee im Sommer draußen im vollen Schatten und im Winter im unteren Drittel des Gewächshauses. Dünger wird in den Monaten zwischen November und Januar nicht gegeben. Coelogyne massangeana wächst bei uns im Topf in mittlerer Rinde mit Spagnum vermischt.
Coelogyne punctulata kommt ursprünglich aus Myanamar, Nepal, Yunnan China und umliegenden Ländern. Sie wächst in ca. 2000 Metern Höhe in waldreichen Gebieten. Coelogyne punctulata hängt bei uns im Kalthaus, toleriert aber im Hochsommer auch temperierte Bedingungen. Während der Wachstumszeit wird viel gegossen und wöchentlich gedüngt. Die Coelogyne wächst stetig heran und bildet bereits im Spätherbst ihre Knospen aus. Bis zur Blütezeit im Winter vergehen noch Monate, je nach Licht und Wärme. Auch im Winter darf die Pflanze nicht austrocknen. Die Blüte ist langlebig, bis zu 6 Wochen. Bereits während der Blütezeit, zeigen sich die Neutriebe. Von diesem Zeitpunkt an werden die Wassergaben langsam gesteigert. Wir kultivieren Coelogyne punctulata hängend im Topf in einer Mischung aus getrocknetem Spaghnum und mittlerer Rinde
Epidendrum parkinsonianum wächst in Gebieten mit Nebelwald zwischen 1000 und 2200 Metern. Sie ist in Mittelamerka zu Hause , von Mexiko bis Panama. Das Wachstum findet ganzjährig statt. Wir kultivieren die Orchidee kühl bis temperiert an einem luftigen Ort. Dazu ganzjährig, regelmäßige, aber schwache Wasser- und Düngergaben. Genebelt wird fast täglich, je nach Wetterlage. Epidendrum parkinsonianum hängt bei uns in schattiger Lage mit Morgen- und Abendsonne. Epidendrum parkinsonianum wird von uns auf einem Rindenstück aufgebunden kultiviert.
Encyclia cordigera ist weit verbreitet. Sie wächst von Mittelamerika über Venezuela, Kolumbien bis Brasilien in Höhen von 1000 Metern. Man kann sie sowohl in Trocken- wie auch in Nebelwäldern finden. Encyclia cordigera kultivieren wir halbschattig und warm im oberen Bereich unseres Gewächshauses. Wachstumsbeginn ist nach der Blüte. Temperaturen kann sie über 35 Grad vertragen. Gewässert und genebelt wird während des Wachstums im Sommer reichlich. Düngergaben alle 14 Tage ab Wachstumsbeginn bis der neue Trieb ausgewachsen ist. Danach folgt die Ruhezeit bis zur anschließenden Blütenbildung.Encyclia cordigera wächst bei uns im Topf im mittlerem Rindengemisch.
Habenaria rhodocheila red, ist heimisch in Thailand, Vietnam, Laos und China. Es gibt die Varianten rosa, gelb und rot. Sie wächst von 300 bis über 1000 m in Pinienwäldern, auch gerne in der Nähe von Wasserfällen und warmen Bedingungen. Habenaria rhodocheila (rosa) ist eine Knolle, die terristisch wächst. Diese Farbstellung blüht als erste der Habenarias. Wachstumsbeginn ist Anfang des Jahres, wenn aus der Knolle eine grüne Spitze erscheint. Diese Knolle wird ca. 1 cm tief in einen Topf mit feiner Rinde gesetzt. Gewässert wird dabei von unten soviel, wie der Topf aufnimmt. Das restliche Wasser wird abgegossen. Mit steigender Wärme steht die Pflanze bei uns an der Fensterbank, dabei schreitet das Wachstum voran. Im Laufe des Frühjahrs bildet sich eine Blattrosette, aus deren Mitte anschließend ein Blütenstiel erscheint. Die Blüte hält 3-4 Wochen. Nach der Blüte im Herbst wird Habenaria rhodocheila trocken gehalten, damit sie wieder einziehen kann. Jetzt beginnt eine Trockenzeit, die wieder bis Mitte Januar dauert. Durch regelmäßige Düngergaben in der Wachstumszeit wird die Knolle von Habenaria rhodocheila kräftiger. Mit zunehmdem Alter wird die Pflanze größer und es zeigen sich mehrere Blütenstiele.
Holcoglossum amesianum kommt aus den Gebieten von Thailand, China, Vietnam, Indien und Umgebung mit gleichen Klimaten. Sie wächst sehr sonnig auf Felsen oder epiphitisch auf Bäumen in ca. 1500 Metern Höhe. Wir kultivieren Holcoglossum amesianum ähnlich wie eine Vanda. Bei Beginn des Wachstums im April/Mai wird mäßig gegossen und leicht übergenebelt. Wenn die Wurzeln kräftiger werden muss viel gegossen(getaucht) oder getaucht werden. Holcoglossum amesianum hängt bei uns in einem durchsichtigen Topf mit großen Rindenstücken, die den Wurzeln viel Luft bieten. Sie kann auch aufgebunden kultiviert werden.
Holcoglossum kimballianum kommt aus China, Thailand, Laos und Myanamar und wächst dort in einer Höhe von 1100 bis 1700 Metern auf Bäumen oder auf Felsen. Bei uns wird die Pflanze nach der Blüte trockener und kühler gehalten bis das neue Wachstum beginnt. In den Wintermonaten ab November muss die Pflanze mit hoher Luftfeuchtigkeit auskommen. Danach zeigt sich auch wieder neues Wurzelwachstum ab Februar je nach Witterung. Weil die Pflanze bei uns sehr hoch hängt, erhält sie starkes Licht und viel Wärme, die den ganzen Sommer anhält. In dieser Zeit wird reichlich gegossen und gedüngt. Ab August beginnt bereits der neue Blütentrieb zu wachsen, bis die Blütezeit im Herbst wieder erreicht ist. Wir haben Holcoglossum kimballianum auf einem Korkstück ohne Unterlage und Moos aufgebunden und halten sie ähnlich wie eine Vanda.
Holcoglossum wangii kommt ursprünglich aus Vietnam und dem südlichen China. Die Pflanze wächst bei uns im Sommer halbschattig unter temperierten Bedingungen, in mittlerer Höhe im Gewächshaus. Die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch und während des Wachstums ca. Anfang Mai wird reichlich gegossen oder gesprüht. Sobald das Wachstum beendet ist, ca. Ende September, werden die Blüten gebildet. Ab dieser Zeit kann die Pflanze sehr hell hängen. Die Blüten gehen nacheinander auf und sind sehr haltbar, mindestens 4 Wochen.In den Wintermonaten wird die Pflanze trockener gehalten und nur an hellen, sonnigen Tagen etwas angenebelt.
Holcoglossum wangii ist beheimatet in China, Provinz Yunnan und Nordvietnam und wächst dort in Höhen von 300 bis über 1000m. Es ist ein Epiphyth und wächst auf feuchten, moosigen Ästen. Wir kultivieren das Holcoglossum wangii in einem durchsichtigen Topf mit moosiger Unterlage. So haben wir einen Überblick, wenn die Pflanze abgetrocknet ist. Der Platz in unserem Gewächshaus ist im mittleren und temperierten Bereich. Holcoglossum wangii wird durchkultiviert, erhält aber im Winter wenig und im Sommer reichliche Wassergaben. Während des Wachstums sind die Wassergaben mit etwas Dünger vermischt. Im Herbst zeigen sich die ersten Knospen und Holcoglossum wangii wird heller gehängt. Mit der Topfkultur haben wir bessere Erfahrungen gemacht.
Habenaria rhodocheila, ist heimisch in Thailand, Vietnam, Laos und China. Es gibt die Varianten rosa, gelb und rot. Sie wächst von 300 bis über 1000 m in Pinienwäldern, auch gerne in der Nähe von Wasserfällen und warmen Bedingungen. Habenaria rhodocheila (rosa) ist eine Knolle, die terristisch wächst. Diese Farbstellung blüht als erste der Habenarias. Wachstumsbeginn ist Anfang des Jahres, wenn aus der Knolle eine grüne Spitze erscheint. Diese Knolle wird ca. 1 cm tief in einen Topf mit feiner Rinde gesetzt. Gewässert wird dabei von unten soviel, wie der Topf aufnimmt. Das restliche Wasser wird abgegossen. Mit steigender Wärme steht die Pflanze bei uns an der Fensterbank, dabei schreitet das Wachstum voran. Im Laufe des Frühjahrs bildet sich eine Blattrosette, aus deren Mitte anschließend ein Blütenstiel erscheint. Die Blüte hält 3-4 Wochen. Nach der Blüte im Herbst wird Habenaria rhodocheila trocken gehalten, damit sie wieder einziehen kann. Jetzt beginnt eine Trockenzeit, die wieder bis Mitte Januar dauert. Durch regelmäßige Düngergaben in der Wachstumszeit wird die Knolle von Habenaria rhodocheila kräftiger. Mit zunehmdem Alter wird die Pflanze größer und es zeigen sich mehrere Blütenstiele.
Lycaste cruenta ist eine Orchidee aus Mittelamerika. Sie wächst dort in Höhen von ca. 2000m Höhe epiphytisch oder litophytisch. Lycaste cruenta steht bei uns im Gewächshaus temperiert an einem halbschattigen Standort. Das Wachstum der Bulben beginnt im Frühjahr.Mit dem Wachstum werden auch die Wasser- und Düngergaben stetig erhöht. Zwischendurch muss das Substrat abtrocknen. Wenn der Bulb ausgewachsen ist erscheinen die Blütentriebe. Die Blütezeit kann bis zu 6 Wochen dauern. Ab Herbst werden die Wassergaben vermindert. Jetzt kann die Orchidee einen hellen, trockeneren Platz bekommen. Es wird nur noch sporadisch gegossen, damit das Substrat nicht völlig austrochnet. Die Luftfeuchtigkeit kann durch leichte Benebelung erhöht werden. Wir kultivieren Lycaste cruenta in gemischter Rinde im Tontopf.
Lycaste puntarenasensis kommt aus Mittelamerika und wächst dort in Höhen um die 1000m. Diese Orchidee gehört zur Gruppe Lycaste macrophylla. Lycaste puntarenasensis beginnt im Frühjahr mit ihrem Wachstum. Gegossen wird aber erst wenn der Neutrieb ca. 5cm hoch ist. Die Wurzeln werden erst spät gebildet. Mit zunehmendem Wachstum nehmen die Giess- und Düngegaben stetig zu. Zwischendurch muss die Orchidee etwas abtrocknen. Bei uns im Gewächshaus steht die Lycaste halbschattig mit mittlerer Luftfeuchte und Luftzirkulation. Wenn die Blütezeit im späten Herbst beginnt kommt die Lycaste ins Haus und steht dort bei 16 bis 18 Grad auf der Fensterbank. Wir kultivieren Lycaste puntarenasensis in einem Tontopf im einem Mix aus Rinde, Sphagnum und Seramis. Der Topf sollte nicht zu groß sein.
Lycaste skinneri "Superselekt" x costata "Black Diamond" ist eine wüchsige, gut gelungene Hybride. Diese Lycaste fängt im Mai an zu wachsen. Wenn die Neutriebe 3 bis 4cm hoch sind fangen wir mit dem giessen an. In dieser Zeit bilden sich auch die Wurzeln und die Wassergaben werden immer mit Dünger angereichert. Das Wachstum ist bis September abgeschlossen. In der folgenden wasserarmen Zeit nehmen die Bulben an Umfang zu. Die trockene Phase ist im Januar abgeschlossen und die Blütenbildung zeigt sich bei zunehmendem Lichteinfluß. Damit wird die Blütenbildung im März eingeleited, die über 4 Wochen dauert. Unsere Lycaste steht halbschattig im Topf in Trockenmoos. Sie wächst unter temperierten Bedingungen.
Lycaste skinneri alba kommt aus Mexiko, Guatemala und El Salvador. Sie wächst in einer Höhe von 1100 bis 1700 Metern. Sie ist die Nationalblume Guatemalas und wird dort "La Monja Blanca" (weiße Nonne) genannt.Wenn der Neutrieb im April/Mai etwa 3 bis 5 cm hoch ist beginnen wir mit den Wassergaben. Bei früherem Giessen fault der Neutrieb. Mit steigendem Lichtangebot werden die Wasser- und Düngergaben erhöht, diese dürfen reichlich ausfallen. Die Temperatur sollten bei schattigem Standort 28 bis 32 Grad erreichen. Morgen- und Abendsonne wird gut vertragen. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 70 und 80% liegen, dabei muss für gute Luftzirkulation gesorgt werden. Nach dem Wachstum im September geben wir der Pflanze eine Reifezeit, dabei wird das Giessen ganz eingestellt. Bei sonnigen Tagen kann genebelt werden. Die Knospen erscheinen im Dezember bis Januar. Die Blütendauer kann 4 Wochen betragen. Bis zum nächsten Austrieb ruht die Pflanze bei 70% Luftfeuchtigkeit.
Maxillaria tenuifolia ist beheimatet in Mexiko und Mittelamerika. Dort wächst in ca. 1500 Metern Höhe auf Bäumen. Bei uns im Gewächshaus kultivieren wir Maxillaria tenuifolia temperiert bis warm. Diese Pflanze kann in der Regenzeit von Mai bis September reichlich gegossen und gedüngt werden. In den Wintermonaten hängt sie im Gewächshaus so hell wie möglich und wird im Winter mit sparsamen Wassergaben durchkultiviert. Im Sommer ist auch ein Aufenthalt im Garten möglich, bei starker Sonneneinstrahlung aber bitte schattieren. Die Blüteninduktion erfolgt im Frühjahr durch Lichteinwirkung. Maxillaria tenuifolia wächst bei uns im Körbchen in gemischter Rinde.
Neostylis Lou Sneary Pink ist eine Hybride aus Neofinetia falcata uns Rhynchostilis coelestis Pink. Die Kreuzungspartner kommen aus Asien wie z.B. Philippinen und Indonesien.
Wir kultivieren Neostylis Lou Sneary halbschattig unter warmen Bedingungen. Die Temperaturen dürfen Nachts nicht unter 15 Grad gehalten werden. Morgen- und Abendsonne ist von Vorteil um eine reichliche Blütenbildung zu erreichen. Wachstumszeit ist ganzjährig und die Blütezeit hauptsächlich in den Sommermonaten. Leichte Düngergaber geben wir im Frühjahr und Sommer 14tägig. Gerne wird täglich auf die langen Wurzeln gesprüht, im Winter nur wöchentlich, damit die Luftfeuchtig von 70% erreicht wird. Neostylis Lou Sneary Pink wächst bei uns im Kunststoffkörbchen ohne Substrat.
Miltonia candida grandiflora kommt ursprünglich aus Brasilien. Sie wächst dort epiphitisch in Höhen um die 700 Meter in niedrigen bewaldeten Bergregionen. Bei uns hängt die Pflanze im Gewächshaus halbschattig temperiert, wobei die Temperaturen im Sommer durchaus 32 Grad erreichen. Die Miltonie wird regelmäßig gewässert und mäßig gedüngt, da sie sehr dünne Wurzeln hat. Das Wachstum beginnt im zeitigen Frühjahr und schreitet rasch voran, dass bereits Ende August die Rispenbildung beginnt. Blütezeit ist bei uns von Oktober bis Dezember und dauert bis zu acht Wochen. Voraussetzung für eine gute Kultur ist hohe Luftfeuchtigkeit, damit auch die Blätter ein gesundes Aussehen bekommen. Auch wegen ihres großen Umfangs ist diese Pflanze für eine Fensterbankkultur nicht zu empfehlen. Im Winter wird weniger gegossen, die Pflanze aber leicht feucht gehalten. Wir halten die Miltonie in Töpfen mit sehr guter Drainage in Rindensubstrat.
Maxillaria variabilis kommt aus Mittelamerika, sowie aus Kolumbien und Peru. Dort wächst sie in feuchten Wäldern in Höhen zwischen 500m bis über 2000m Die Orchidee wächst sowohl epiphytisch, terristisch oder lithophytisch. Bei uns im Gewächshaus kultivieren wir Maxillaria variabilis im temperierten Bereich leicht schattiert. Diese Orchidee mag es gerne feucht und so wird sie ab April jeden Tag angesprüht und 2x die Woche in Düngerwasser getaucht. Ab Oktober werden die Wassergaben eingeschränkt aber weiterhin genebelt. Im Februar und März, mit steigender Helligkeit beginnt die Blütezeit. Die Kultur von Maxillaria variabilis erscheint uns unklompliziert.Wir kultivieren Maxillaria variabilis aufgebunden auf einem Korkstück.
Prosthechea vitellina ist eine kühl wachsende Orchidee hauptsächlich aus Mexiko, aber auch aus anderen mittelamerikanischen Staaten. Sie wächst dort in einer Höhe von 1500 bis ca. 2300 mtr. Wir kultivieren Prosthechea vitellina in unserem Gewächshaus im kühlen bis temperierten Bereich. Ganzjährig sollte diese Pflanze hell und kühl stehen. Das Wachstum beginnt im zeitigen Frühjahr. Gegossen wird erst, wenn der Neutrieb 1-2 cm hoch ist. Wir gießen diese Pflanze nicht von oben, sondern tauchen den Topf bis zu 2/3 ins Wasser. Leichte Düngegaben und regelmäßige Wassergaben sind in der Wachstumszeit nötig. Die Blütezeit variiert zwischen Frühjahr und Herbst. Die Blütezeit selbst kann 8 bis 10 Wochen dauern, wobei die Knopen sich nacheinander von unten nach oben öffnen. Ab November wird weniger gegossen und im Winter Prosthechea vitellina bei mittlerer Luftfeuchtigkeit bis zum neuen Austrieb trocken gehalten.
Paphiopedilum philippinense kommt aus den Philippinenen und dem Nordosten von Borneo und wächst in der Nähe der Küsten in 600 bis 700 Metern auf Kalkstein. Bei uns steht die Pflanze auf der Fensterbank, hinter einer grobmaschigen Gardine. Dabei bekommt sie volles Licht über das ganze Jahr. Wir fördern die hohe Luftfeuchtigkeit mit einem wassergefüllten Untersatz. Die Pflanze selbst darf nicht im Wasser stehen. Die Temperaturen liegen im Winter um die 20 Grad, im Sommer werden 30 Grad erreicht. Das ganzjährige Wachstum wird durch diese Bedingungen erreicht. Die Blüte wird im Sommer ausgebildet und reicht bis in den Herbst. Die Blüten gehen von innen nach außen nacheinander auf. Mit unserer Pflanze haben wir 4 Blüten erreicht. Unser selbsthergestelten Pflanzensubstrat für Paphiopedilum philippinense besteht aus Rindensubstrat mittlerer Größe und Sphagnummoos. Ab und zu, besonders bei trockener Luft wird die Pflanze leicht übergenebelt (ohne Tröpfchenbildung). Eine leichte Düngung in den Sommermonaten ist vorteilhaft.
Sarcochilus hartmannii ist eine Orchideenart aus Ostaustralien. Sie wächst sowohl epiphytisch wie lithophytisch in der Nähe von Gewässern in ca. 1000m Höhe. Bei uns im Gewächshaus kultivieren wir Sarcochilus hartmannii halbschattig, kühl bis warm und sehr hell. Diese Orchidee wird durchkultiviert und braucht während des Wachstums im Sommer sehr viel Wasser und Dünger. Die Mittagssonne sollte vermieden werden. Wir kultivieren Sarcochilus hartmannii in einem Korktopf mit Gitterboden, damit keine Staunässe entsteht.
Seidenfadenia mitrata wurde in Thailand und Myanamar gefunden und wächst sehr warm in einer Höhe zwischen ca 150 und 800 Metern. In den heißen Sommermonaten können die Temperaturen 38 Grad erreichen.Früher hieß die Pflanze Aerides mitrata. Sie wurde umbenannt zu Ehren des dänischen Botschafters in Thailand( 1955-1959) Gunnar Seidenfaden, der bereits in Dänemark Botanik studiert hatte und als Experte für südostasiens Orchideen galt. Die Pflanze hängt bei uns in der Spitze des Gewächshauses und wird täglich eingenebelt. Im Sommer wird sie leicht schattiert und hat das ganze Jahr über den wärmsten Platz des Hauses. Das Wachstum verringert sich im Winterhalbjahr bei weniger Licht- und Feuchtigkeitsangebot.Mit steigenden Temperaturen nimmt die Pflanze auch wieder im Wachstum zu und bildet im Juni/Juli die ersten Blütenrispen. Mit fortschreitendem Wachstum kommen die ersten Blütenrispen bei uns ab Mitte August zur Blüte. Die Haltbarkeit der stark duftenden Blüten beträgt 3 bis 4 Wochen.
Sophronitis cernua wächst epiphytisch im Südosten Brasiliens nahe der Atlantikküste. Dabei kann sie auch gelegentlich mit Salzkristallen in Berührung kommen.Außerdem wächst sie im Regenwald auf felsigem Untergrund und in Bäumen, wo sie vom Wind schnell getrocknet wird. Bei uns steht die Pflanze im Gewächshaus in voller Wintersonne.Am Tage 20 Grad In der Nacht bis zu 10 Grad.Die Pflanze darf nicht austrocknen und wird bei uns durchkultiviert.Die Blütenzahl schwankt zwischen 4 und 10 Blüten.Im Sommer bekommt die Pflanze nur vormittags die Sonne und wird täglich mit Regenwasser versorgt. Dabei sind Düngergaben vorsichtig anzuwenden.
Sophronitis wittigiana wächst urprünglich in Brasilien im Bundesstaat Esperito Santo, in Höhen bis 2000 Metern in feuchten Gebieten. Wir kultivieren Sophronitis wittigiana ganzjährig sehr feucht, obwohl in den Wintermonaten etwas weniger Wasser gegeben wird. Die Wachstums ist ganzjährig, wobei im Sommer auch geringe Düngergaben wichtig sind. Es wird ausschließlich mit Regenwasser gegossen. Bei warmen bis temperierten Temperaturen steht die Orchidee bei uns halbschattig und im Winter so hell wie möglich. Die Blütezeit ist im Winterhalbjahr. Sophronitis wittigiana wächst bei uns im Tontopf in Sphagnum und feinerem Rindengemisch.
Stenoglottis longifolia ist eine Orchidee aus Südafrika. Dort wächst sie in Natal und Zululand terristisch oder lithophytisch auf bemosten Felsen. In unserem Gewächshaus steht die Pflanze an einem halbschattige Platz und wächst unter temperierten Bedingungen. Das Wachstum beginnt im Frühjahr und ist im August abgeschlossen und die Blütenstände wachsen stetig heran und blühen im August/September von unten nach oben über einen längeren Zeitraum. Wir giessen Stenoglottis longifolia wöchentlich und geben leichten Dünger. Der Topf muss nach dem Giessen etwas abtrocknen. Nach der Blüte verliert die Orchidee ihre Blätter und steht bis zum Wachstum trocken bis leicht feucht. Stenoglottis longifolia wächst bei uns im Tontopf in ganz feinem Substrat.
Stenorrhynchos glicensteinii ist beheimatet in Mexiko und Costa Rica und wächst terristisch in feuchten Waldgebieten in einer Höhe von 700 bis ca. 3000 Metern. In unserer Kultur steht Stenorrhynchos glicensteinii schattig und kühl/temperiert im Gewächshaus. Wir halten die Pflanze ganzjährig feucht im Topf. Das Wachstum ist ganzjährig und nach Bildung der neuen Rosetten im Frühjahr werden im Spätherbst die Blüten angelegt. In den Sommermonaten wird schwach gedüngt. Stenorrhynchos glicensteinii wächst bei uns im Topf in einer Mischung aus feiner Rinde und Spaghnum.
Trichocentrum splendidum kommt ursprünglich aus Mittelamerika und wächst dort in einer Höhe von ca. 900 m auf felsigem Untergrund. Bei uns im Gewächshaus hängt Trichocentrum splendidum im oberen Teil des Gewächshauses, wo sie viel Sonne und Wärme bekommt. Wenn der Neutrieb erscheint wird erst mäßig und danach kräftig gegossen und gedüngt. Wenn der Neutrieb ausgewachsen ist werden die Wassergaben eingestellt. Trichocentrum splendidum braucht eine lange Trockenzeit. Selbst wenn der Blütentrieb erscheint sollte nicht gewässert werden. Bei sonnigen Tagen kann leicht über die Blätter genebelt werden. Zum Ausreifen des Blütentriebes braucht die Pflanze viel Licht. Wir halten Trichocentrum splendidum im Topf mit grobem Rindengemisch.
Thunia alba kommt ursprünglich aus Thailand, Burma, Vietnam und
benachbarten Ländern. Sie wächs terristisch zwischen 100 und ca.2000 Metern Höhe. Die Blütezeit ist im Sommer. Bis zum Winter ist der Blütenstiel abgetrocknet und die Ruhezeit dauert bis zum Erscheinen der Neutriebe im Frühjahr.
Zygostates alleniana kommt aus Brasilien und Paraguay und wächst dort bei warmen Temperaturen in Nebelwäldern. Bei uns im Gewächshaus hängt die Pflanze schattig bei temperierten bis warmen Temperaturen. Dabei wird sie täglich besprüht. Das Wachstum beginnt im April mit der Neuausbildung von Blättern. Das Wachstum schreitet langsam voran. Wöchentlich wird die Orchidee mit einer schwachen Düngerlösung beprüht. Bereits am Ende des Jahres bilden sich die Blütentriebe, die bis zur vollständigen Blüte im April/Mai weiterwachsen. Bei uns ist die Pflanze auf einem kleinen Ast mit etwas Moosunterlage aufgebunden.
Vandoglossum Moorei ist eine Kreuzung aus Vanda coerulea x Holcoglossum kimballianum. Sie wird als "primäre Hybride" bezeichnet, da sie eine Kreuzung zwischen zwei Arten ist.Erstmalig registriert 1897 von Hort.(RHS) Wir kultivieren Vandoglossum Moorei in unserem Gewächshaus an einem warmen, schattigen Platz mit reichlich Dünger und Wassergaben im Sommer. Im Winter dagegen muss die Orchidee mit 14 bis 15 Grad zufrieden sein. Dabei wird wenig Wasser gegeben, aber des Öfteren die Pflanze angenebelt. In der Regel erscheint die Blüte im Spätsommer.
Vandoglossum Moorei kultivieren wir aufgebunden ohne Pflanzstoff.
Zygostates grandiflora wurde in Brasilien gefunden. Dort wächst sie in einer Höhe von ca. 1000 Metern in Feuchtgebieten. Bei uns hängt die Orchidee im Gewächshaus halbschattig, im Hochsommer auch vollschattig. Auf stetige Luftfeuchtigkeit muss geachtet werden. Dabei wird sie täglich angenebelt, abhängig von der Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus. Leichte Düngergaben können in der Wachstumszeit im Sommer gegeben werden. Luftbewegung verhindert das Faulen der Triebe. Im Winter wird die Pflanze etwas trockener gehalten. Temperaturschwankungen von kühl zu warm fördern das Wachstum. Dabei ist eine unterste Temperatur von 16 Grad und eine höchste von 25 Grad optimal. Zygostates grandiflora wächst bei uns im Korktopf, kann aber auch gut aufgebunden kultiviert werden.
Zygostates lunata ist in Brasilien zuhause, wo sie auf bemoosten Bäumen unter feuchtwarmen Bedingungen wächst. Bei uns wächst die Pflanze aufgebunden, halbschattig, im Sommer auch voll schattiert. Es wird täglich genebelt damit die hohe Luftfeuchtigkeit erhalten bleibt. Während der kühlen, dunklen Jahreszeit muss auf eine gute Luftumwälzung geachtet werden, da die Pflanze ganzjährig mit Feuchtigkeit versorgt werden muss. Die Blütezeit reicht vom Herbst bis zum Winter, abhängig von äußeren Klimabedingungen. Schon während der Blütezeit werden neue Triebe ausgebildet.